Das Training der Kadergruppe ab 14 Jahre fing an mit der Einheit vom Sensei Henry Landeck. Mit ihm wurde zuerst gefühlte 400 Mal die Kombination Kizami-Gyaku geübt (vllt. auch nur 40 Mal), worauf besonders auf dem Rhythmus und dem Kampfgeist geachtet werden sollte. Danach wurde eine Partnerübung gemacht bestehend aus einer langen Abfolge von Techniken mit Angriffs-, Abwehr- und Konterkombinationen. Durch die wechselnden Partner war ständige Konzentration und volles Auspowern gefordert.
Die zweite Einheit war die Kata Einheit mit Sensei Chees. In einer Spiegel-Übung wurde gemeinsam mit einem Partner an der eigenen Kür-Kata für die nächste Meisterschaft geübt. Da man viele Details an sich selbst oft nicht bemerkt, war das Feedback von seinem Partner sehr wichtig. Auch wurde durch diese Übung bemerkt, dass neben Geschwindigkeit und Power, vor allem die technische Präzision und die geistige Einstellung wichtig sind, da ohne diese die Kata inhaltslos ist.
Die letzte Trainingsstunde der Oberstufe war schließlich mit Sensei Weinzierl. Darin wurde besonders oft unsere heutige Lieblingstechnik geübt: Ura-Mawashi-Geri. Da diese Techniken und damit verbundene Kombinationen nicht so einfach sind, wurde die Technik mit abgestuften Hilfen eingeführt und schließlich Tritt für Tritt perfektioniert. Durch die Hinzunahme von Vorbewegungen lernten wir, unsere Fußtechniken schnell genug zu setzen bevor der Gegner kontern kann.
Parallel zu diesen drei Trainingseinheiten der Kadergruppe ab 14 Jahren, fanden wieder die Einheiten der jüngeren, der allgemeine Lehrgang sowie die Kampfrichterschulung mit Moritz Kachel statt. Dadurch gab es ein großes und tolles Miteinander, aus Aktiven, Freizeitsportlern und Kampfrichtern, das am Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Dojo weiter fortgeführt wurde.
Text: Steffen Mattheus